Unsere Fellarten und deren Pflege

Bei uns findest Du eine große Auswahl an Schaffellen. Islandschafe in vielen Färbungen, Heidschnucken aus der Lüneburger Heide und europäische Schafrassen aus Deutschland, Holland und England. Außerdem findest du mongolische Ziegenfelle und Rentierfelle aus Finnland.

Islandschaf

Islandschafe stammen von einer Rasse ab, die vor ca. 1200 Jahren von den Wikingern nach Island gebracht wurden. Durch die Anpassung an das raue Klima gelten sie als sehr robuste Rasse. Das dichte Fell besteht aus Deckhaar und Unterwolle und es gibt 17 verschiedene Farbtöne von weiß über braun bis schwarz.

Europäische Schafrassen

Schafe gehören neben Hunden, Rindern und Ziegen zu den ältesten Haustieren und sind seit Jahrhunderten aufgrund Ihrer Wolle bzw. Felle, und natürlich als Nahrungsquelle (Milch, Fleisch) eng mit dem Leben der Menschen verbunden. Ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit bezüglich Klima und Nahrung erklärt ihre weltweite Verbreitung. Die Vielzahl von Rassen und deren Kreuzungen macht es oft schwer ein Fell eindeutig einer Rasse zuzuordnen.

Heidschnucken

Die Heidschnucke ist ein mischwolliges Landschaf, das sich aus den besonderen Verhältnissen der Heidelandschaft sehr gut entwickelt hat. Kopf und Beine sollen unbewollt sein. Das äußere Vlies besteht aus grobem Oberhaar, das innere Vlies aus feinerem, weichen Unterhaar. Die Lämmer werden mit gelockter Wolle geboren. Das Haar beginnt sich im Laufe des 1. Lebensjahres zu verfärben und erst nach der 1. Schur stellt sich die rassetypische Farbe ein. 

Die Heidschnucken sind eine sehr alte Rasse. Ursprünglich war diese Rasse nur auf den trockenen, nährstoffarmen Flächen der Lüneburger Heide verbreitet

Mongolische Ziege

Es handelt sich um eine kleine Bergziegenrasse, die sehr anspruchslos im Futterbedarf und äußerst widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen ist. Die Nutzung der Ziegen ist sehr vielseitig. Sie sind fruchtbarer als die Mongolschafe, da sie häufiger Zwillinge bringen oder zweimal im Jahr ablammen- dadurch ist die Milchleistung höher.

Sie stellen praktisch eine lebende Fleischvorratskammer dar. Ziegenhaar lässt sich zu Filz und zu Teppichen verarbeiten und die Häute geben ein Leder, das hohen Expertenansprüchen genügt.

Rentier

Rentiere gehören zur Familie der Hirsche mit großer Verbreitung im nördlichen Nordamerika und Eurasien. Unsere Felle stammen aus dem finnischen Teil Lapplands, wo sie "halbwild" unter der Obhut der Samen leben.Das Fell bietet durch die hohe Dichte der Röhrenhaare und der enthalten Luft eine perfekte Isolierung gegen Kälte.

Tipps zur Fellpflege

Schaffelle sind aufgrund Ihres Wollfettgehaltes (Lanolin) schmutzabweisend und antibakteriell

Bei Kontakt mit zu warmem Wasser und Fettlösern wie Seife verschwindet ein großer Teil des Lanolins aus der Wolle. Die Oberfläche wird spröde und fühlt sich nicht mehr so weich an.

Am besten verträgt dein Schaffell die trockene Reinigung, denn das ist am schonendsten.

Feuchten Schmutz einfach trocknen lassen, dann lässt er sich normalerweise ganz gut entfernen (Auskämmen).

Schüttel das Fell regelmäßig kräftig draußen aus, damit Staub und lose Partikel herausfallen. Fest haftenden Schmutz bürstest Du mit einer speziellen Fellbürste heraus, im schlimmsten Fall kannst Du ein feuchtes Tuch mit etwas Spülmittel benutzen.

Doch nach längerer Zeit hilft die Trockenreinigung vielleicht nicht mehr und ein wirkungsvolleres Mittel muss her. Sei Dir aber darüber bewusst, dass jeder Waschgang das Material unweigerlich ein Stück weit angreift.

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Sollte ein Waschgang unumgänglich sein, gilt es Folgendes zu beachten:

Das Schaffell gesondert waschen

Gib Fellwaschmittel (ist rückfettend) in die Maschine.

Die Waschtemperatur darf höchstens 30 Grad Celsius im Schongang betragen.

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Ein Schaffell nach dem Reinigen richtig Trocknen

Zum Trocknen solltest Du das Schaffell ganz sich selbst überlassen. Wähle dafür einen luftigen und kühlen Ort aus, ohne externe Wärmequellen. (Auf Wäscheständer Lederseite nach oben)

Sollte das Leder zu schnell trocknen, dann verhärtet es sich unangenehm. Die Garage oder die beschattete Terrasse eignet sich also sehr viel besser zum Trocknen als die Heizung oder ein Platz an der Sonne.

Während des Trockenvorgangs empfiehlt es sich, das Fell regelmäßig ein und wieder aufzurollen, es durchzuwalken und in Form zu ziehen. So bleibt das Leder weiterhin geschmeidig.

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Das Schaffell nass per Hand reinigen

Das dauert natürlich länger, ist aber viel schonender als Maschinenwäsche

Die Handwäsche z.B. in der Badewanne mit maximal 30 Grad warmen Wasser

und ein wenig Fellwaschmittel und 30 Minuten einweichen lassen.

Dann beginnst Du mit der vorsichtigen Handwäsche und trocknest das Fell wie oben beschrieben.

Verzichte auch auf Auswringen, auch wenn das Fell sehr schwer vom Wasser wird.

Nach dem Reinigen muss das Schaffell ausgiebig trocknen. Richte Dich darauf ein, dass dieser Vorgang etwa vier bis sechs Tage dauert.

Nicht so empfindlich gegen Wäsche sind Relugan-gegerbte Felle, meist auffällig gelb gefärbt

und problemloser waschbar.